Projekte

SynCom-Projekte dienen der zentrenübergreifenden Synthese im Forschungsbereich Erde und Umwelt einerseits und der Kommunikation mit Stakeholdern andererseits.

Die Finanzierung funktioniert anders als bei Drittmittelprojekten: Wenn ein SynCom-Projekt einen Workshop oder eine parlamentarische Veranstaltung durchführen möchte, kann ein dafür vorgesehenes Budget ausgeschöpft werden. Eine dauerhaft begleitende finanzielle Unterstützung gibt es jedoch nicht.

Inhaltlich gesehen schaffen Drittmittelprojekte neues Wissen, während SynCom-Projekte dann darauf abzielen, dieses Wissen zu bündeln und es mittels Transferaktivitäten an Stakeholder und Politik zu bringen.

SynCom-Projekte erzielen eine neuartige Reichweite bei den entsprechenden Zielgruppen. SynCom schafft es zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der Strukturen und Ressourcen in höherem Maße als Drittmittelprojekte, professionelle Transferformate und Netzwerkveranstaltungen umzusetzen.

Eine Quote gibt es nicht.

Insgesamt gibt es Kapazitäten für drei Projekte pro Saison, die man mit den verfügbaren Mitteln angemessen betreuen möchte.

Ja, zusätzlich zu den Anforderungen von „2 Topics“ und „2 Zentren“, die vertreten sein müssen, können sich auch Interessierte von außerhalb einbringen. In einem SynCom-Projekt haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit einer Vielzahl von Wissenschaftlern mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Disziplinen zusammenzuarbeiten. Dieser interdisziplinäre Ansatz fördert die Schaffung neuen, synthetisierten Wissens durch die Integration verschiedener Perspektiven. SynCom-Projekte ermöglichen auch die Einbindung von Partnern außerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft.

SynCom-Projekte heißen Neuzugänge jederzeit herzlich willkommen, solange dies aus wissenschaftlicher und Netzwerk-Perspektive Sinn ergibt.

Neben den antragstellenden Personen, die dann auch die Projektleitung übernehmen sollten, können die Ankerpersonen der jeweiligen Zentren die Projektkoordination unterstützen. Sie können Themen und potenzielle SynCom-Projekte im Hinblick auf gesellschaftliche Relevanz einschätzen und schauen, ob diese im Program „Changing Earth“ zu verorten sind.

SynCom hat eine beratende Rolle gegenüber der (Bundes-)Politik und der breiteren Öffentlichkeit inne. Des Weiteren möchte SynCom die Bildung von Netzwerken und Synergie-Effekten ermöglichen, insbesondere zentrenübergreifend innerhalb des Forschungsbereichs Erde und Umwelt.

Um Dopplungen zu vermeiden und den Informationsfluss über laufende Prozesse aufrechtzuerhalten, arbeitet SynCom eng mit den Pressestellen der sieben Zentren zusammen.

Ein einzigartiges Merkmal von SynCom ist das wissenschaftspolitische Netzwerk, das Teilnehmer mit Interessenvertreter:innen und Entscheidungsträger:innen verbindet. Je nach Aktivität ermöglicht SynCom eine gezielte Einbindung spezifischer Stakeholder wie Parlamentarier und Industrievertreter. SynCom bietet ablenkungsfreie Räume für produktive Interaktionen beispielsweise im Rahmen eines Syntheseworkshops. Zusammenfassend bietet SynCom eine Plattform zum Ausbau professioneller Netzwerke und zur Verbesserung der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Wirkung der eigenen Forschung für Forschende aller Karrierestufen. Praktisch gesehen entstehen tolle Möglichkeiten, an Veranstaltungen wie dem Parlamentarischen Frühstück im Bundestag im Oktober 2023 mitzuwirken.

SynCom will zum einen so viele Projekte wie möglich umsetzen; zum anderen möchte SynCom stets aktuelle politisch oder gesellschaftlich diskutierte Themen aufgreifen. Dies wäre in einigen Fällen bei einer Projektdauer von beispielsweise drei Jahren nicht möglich.

Ein SynCom-Projekt kann sich nach seiner ca. einjährigen Laufzeit in eine andere Art von Helmholtz-Projekt oder -Inititative umwandeln. 

Transferaktivitäten müssen von Beginn der Projektanbahnung an mitgeplant werden. Der Austausch mit Politik und Stakeholdern sollte dann ein steter Prozess sein und so eine Co-Kreation von Inhalten ermöglichen. Wir wollen eine Kultur des Dialogs und der Kooperation schaffen, anstatt Wissenschaftsinhalte nur in eine Richtung zu streuen.

Bei der Auswahl der Kooperationspartner müssen je nach Zielen die passenden Stakeholder einbezogen werden. Manche benötigen von der Forschung direkt anwendbares Handlungswissen für die Praxis, während andere erst einmal wissenschaftliche Lösungen für bestimmte Probleme wünschen.

Abgeordnete treten immer gern mit der Wissenschaft in Kontakt, um Fragen zu (drängenden) Sachverhalten zu klären.

Ja, dieses Abstecken von Zielgruppen war auch Teil der bisherigen SynCom-Projekte.

Im Rahmen des Projekts „Cities and Climate Change“ wurde ein Überblick über laufende Helmholtz-weite Projekte zu diesem Thema erstellt, um Vernetzungsmöglichkeiten zu prüfen.