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Über das Topic 4

Mission:

Das Topic 4 entwickelt Mehrnutzungsszenarien für nachhaltige Küstensysteme im Zusammenhang mit dem Klimawandel, um unser Verständnis zu verbessern und eine wissenschaftsbasierte Entscheidungsfindung zu unterstützen. Unter Berücksichtigung internationaler Rahmenwerke und Vereinbarungen wie der SDGs, des Sendai-Rahmenwerks und des Pariser Abkommens konzentriert sich die Forschung in Topic 4 auf das Prozessverständnis von Energie- und Stoffflüssen zwischen Kompartimenten, ihre Auswirkungen auf das Funktionieren von Ökosystemen und letztlich auf menschliche Gesellschaften. Der ehrgeizige integrierte Systemansatz umfasst einzelne und mehrere Stressoren oder Treiber und berücksichtigt den Einfluss menschlicher Tätigkeiten und des Klimawandels. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden dazu beitragen, Zielkonflikte im System zu ermitteln, Entscheidungsträger zu informieren und die Entwicklung neuer und verbesserter Governance-Strukturen zu unterstützen.

Unser Schwerpunkt:

Auch die Küstensysteme verändern sich rasch und in einigen Fällen katastrophal - bedingt durch klimatische, ökologische und sozioökonomische Faktoren. Es besteht die Dringlichkeit, den Klimawandel zu begrenzen und sich an den künftigen Zustand der Küsten anzupassen (Pariser Abkommen), das Risiko für menschliche Gemeinschaften und ihre von der Küste abhängigen Lebensgrundlagen zu verringern (Sendai-Rahmenprogramm) und für einen künftigen und nachhaltigen Zustand der Küsten zu planen, der durch eine zunehmende und beschleunigte Urbanisierung gekennzeichnet ist (SDGs). Darüber hinaus erfordern die EU-Strategie für "Blue Growth" und andere sektorale Ziele die nachhaltige Entwicklung der Küstensysteme mit ihrem hohen Potenzial für die Erhaltung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Entwicklung. Die Verknüpfung der internationalen Politik mit lokalen Maßnahmen ist von entscheidender Bedeutung, um in Zukunft gesunde Küstensysteme zu erreichen.

Topic 4 wird Plattformen und Methoden für die integrierte Beobachtung, prädiktive Modellierungswerkzeuge und neuartige Systemanalysen einführen und weiterentwickeln. T4 schafft wissenschaftlich fundierte Informationsströme und -pakete für verschiedene plausible und wünschenswerte zukünftige Zustände der Küstensysteme. Diese werden spezifische Managemententscheidungen und die Steuerung des Küstensystems unterstützen. Die Analyse beschränkt sich nicht auf einzelne Stressoren und Treiber, sondern nutzt neuartige Ansätze, um die gesamte Systemdynamik zu erfassen und die Auswirkungen und Rückkopplungen menschlicher Bedürfnisse und Aktivitäten als Teil des Küstensystems zu integrieren. Sie untersucht das Kontinuum von Klima - Umwelt - Organismus - Ökosystem bis hin zum gesamten Küstenlebensraum, einschließlich anthropogener Einflüsse und gesellschaftlicher Bedürfnisse über räumliche Skalen hinweg, unter Berücksichtigung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Die Entwicklung von Pfaden in Richtung der gewünschten Zukunft soll als Grundlage für die Entscheidungsfindung auf mehreren Ebenen im öffentlichen und privaten Sektor dienen. Dabei werden gemeinsame und globale politische Benchmarks berücksichtigt, z. B. die IPCC-Szenarien für eine 1,5°C oder 2°C wärmere Welt. Dieses Thema schafft einen Forschungsrahmen, innerhalb dessen die potenziellen Risiken, die sich aus Maßnahmen entlang der Pfade ergeben, einschließlich der Folgen für die Nutzung mariner Ressourcen, die Offshore-Energieerzeugung, die marine Aquakultur und die Wasserqualität, berücksichtigt werden.

Highlights

Feedbacks im Land-Ozean-Übergang

Beeinflussung der ozeanischen CO2-Speicherkapazität durch Erosion

Die Bildung von Alkalinität durch Gesteinsverwitterung beeinflusst das Klima der Erde auf geologischen Zeitskalen. Eine besondere Herausforderung bleibt die Unterscheidung zwischen klimatischen und erosiven Einflüssen. Auf der Grundlage globaler Beobachtungen decken wir hier die Rolle der Erosionsrate bei der Steuerung der Alkalinität in Flüssen auf, zusammen mit dem flächenmäßigen Anteil des Karbonats, der mittleren Jahrestemperatur, dem Einzugsgebiet und der Dicke des Bodenregoliths. Wir zeigen, dass der Verwitterungsfluss in den Ozean durch die Klimaerwärmung bereits im Jahr 2100 erheblich verändert wird, je nach Umweltbedingungen um bis zu 68 %, was eine plötzliche Rückkopplung der CO2-Bindung im Ozean auf das Klima darstellt.

Struktur

Grafische Darstellung der Subtopics

Die Subtopics im Detail

Links zu den CARFS/CCA

REKLIM (Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen und Mensch)
HI-CAM (Helmholtz Climate Initiative)
Resilient Urban Spaces
MACE (Mainstreaming Environmental Assessment for Complex Exposure)
Joint Lab-ExaESM (Joint Lab Exascale Earth System Modelling)
Bioeconomy meets Energy
MOSES (Modular Observation Solutions for Earth Systems)
ESM (Earth System Modeling )
Digital Earth
EXTREMES (Extreme Events in a Changing World)

EIN Forschungsprogramm: Erde im Wandel – Unsere Zukunft nachhaltig gestalten

Finden Sie hier alle Informationen über das Forschungsprogramm "Erde im Wandel –
Unsere Zukunft nachhaltig gestalten" der Helmholtz Gemeinschaft:

One Research Program: Changing Earth – Sustaining our Future

Beitragende Zentren