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Presse

Vier renommierte ERC Synergy Grants gehen an den Helmholtz Forschungsbereich Erde und Umwelt – Spitzenforschung in Europa!

Berlin, 27.10.2023

Insgesamt sieben Projekte von Helmholtz Forschenden wurden am 26. Oktober 2023 vom ERC ausgewählt. Damit gehen sieben von den 37 finanzierten Synergy Grants an Helmholtz, was die Exzellenz der Forschung auf internationaler Ebene widerspiegelt. In der diesjährigen Runde erhalten davon direkt vier innovative Projekte aus dem Helmholtz Forschungsbereich Erde und Umwelt ERC Synergy Grants und tragen damit zur Lösung der drängendsten Fragen unserer Zeit bei.

Der Forschungsbereich Erde und Umwelt gratuliert den vier Forschenden! Prof. Dr. Katja Matthes betonte die Bedeutung dieser Anerkennung: „Wir freuen uns riesig über diesen Erfolg im Programm „Changing Earth – Sustaining Our Future““.

Das Projekt „ROTTnROCK“ unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Walter (Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ) widmet sich den internen Verrottungsprozessen von Vulkanen. In Zusammenarbeit mit Kollegen aus Schweden, Irland und Frankreich wird das 10 Mio. Euro Projekt die Auswirkungen von Hitze und aggressiven chemischen Prozessen auf Verrottung von Vulkanen untersuchen. „Unsere Forschung soll auch dazu beitragen, einen innovativen und optimierten Arbeitsablauf zur Gefahrenbewertung zu entwickeln", erklärte Walter.

Dr. Jens Kallmeyer (Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ) erhielt einen ERC Synergy Grant für das Projekt „Archean Park“. Er und sein Team werden die erworbenen 11,5 Mio. Euro verwenden, um Einblicke in das Leben und den Stoffwechsel von Mikroorganismen auf der Ur-Erde zu gewinnen. „Wir werden ein neues Licht auf die frühesten Formen der Kohlenstofffixierung werfen, indem wir ermitteln, inwieweit extrem hohe CO2-Konzentrationen die frühe zelluläre Biochemie und den mikrobiellen Kohlenstoffkreislauf beeinflusst haben.“, so Dr. Jens Kallmeyer.

Im Rahmen des Projekts „WHIRLS“, welches mit 12 Mio. Euro finanziert wird, werden kleinräumige Ozeanprozesse und deren Auswirkungen auf das Klima, die marine Biogeochemie und die Artenvielfalt erforscht. Prof. Dr. Arne Biastoch (GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung in Kiel) möchte damit das Verständnis und die Vorhersage von Veränderungen des Ozeansystems verbessern. „Bei WHIRLS geht es im Wesentlichen um kleinräumige Prozesse mit großräumigen Auswirkungen", so Biastoch.

Das vierte ERC Synergy Projekt aus dem Helmholtz Forschungsbereich Erde und Umwelt wird von Prof. Dr. Gerrit Lohmann (Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung) geleitet. Innerhalb des 12,5 Mio. Euro Projekts „i2B - Into the Blue“ werden die globalen Auswirkungen einer eisfreien Arktis untersucht. Die Forschenden blicken in die Vergangenheit um die konkreten Auswirkungen einer schmelzenden Arktis auf die Region und das ganze Erdsystem zu erforschen. „Neue Modelle werden entwickelt, um die Dynamik der Veränderung in der Arktis besser verstehen zu können“, so Lohmann.

Prof. Dr. Arne Biastoch und Prof. Dr. Gerrit Lohmann beteiligen sich am SynCom Think Tank "Sea Level Rise".

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