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Entwicklung operationaler Biodiversitätsziele

Helmholtz-Wissenschafter:innen entwickeln realistische und operationalisierbare Ziele für einen wirksamen Schutz der Biodiversität von Land-, Süßwasser- und Meeresökosystemen.

In der Vergangenheit festgelegte Ziele zum Erhalt der Biodiversität wurden wiederholt verfehlt. Grund dafür ist die mangelnde Operationalisierung der zugehörigen Umsetzungsschritte. Um den Biodiversitätsverlust wirksam zu bekämpfen, ist es notwendig, operationalisierbare Ziele in relevante Politikbereiche zu integrieren und die Kohärenz zwischen diesen, z.B. zwischen Naturschutz und Klimaschutz, zu gewährleisten. Zudem gibt es in der Scientific Community Zweifel an der Machbarkeit einiger der derzeit formulierten Naturschutzziele angesichts der sich global verändernden Umweltbedingungen, da diese z.B. darauf abzielen, die Ansiedlung von nicht-einheimischen Spezies vollständig zu vermeiden.

Das Projekt befasst sich mit Fragen zu realistischen und operationalisierbaren Zielen in der Biodiversität:

  • Wie lassen sich schützenswerte Bestandteile der Biodiversität bestimmen und messen?
  • Sollen Artengemeinschaften oder langfristige Funktionsfähigkeit und Resilienz von Ökosystemen im Mittelpunkt stehen?
  • Inwieweit sind diese Ziele realisierbar?

© Jan Pauls Fotografie

General Assembly 2023

Bei der General Assembly des Helmholtz-Forschungsbereichs Erde & Umwelt stellt Dorothee Hodapp das Projekt vor. Katja Matthes, Helmholtz-Vizepräsidentin Nachhaltigkeit, gratuliert mit einem SynCom-Award zum Projektstart.

© Marie Heidenreich

Kick-off Workshop

Am 18. und 19. Juli 2023 trafen sich die Forschenden des Projekts "Entwicklung operationaler Biodiversitätsziele" zu einem Kick-off Workshop in Berlin.

2. Präsenzworkshop 

Am 01. und 02. Februar fand der zweite Präsenz-Workshop statt. Es wurde unter anderem die Definition von Zielen, Maßnahmen und Indikatoren innerhalb der Nationalen Biodiversitätsstrategie und deren Zusammenhang mit Biodiversitätsvariablen diskutiert. Außerdem erfolgte ein Austausch mit (Fraktions-)Referent:innen für Umweltpolitik. Dabei ging es um die Fragen, wie und wo sich die Wissenschaft möglichst effektiv in die politischen Prozesse in Bezug auf Biodiversitäts-relevante Fragestellungen einbringen kann. 

Kontakt

Dr. Dorothee Hodapp: dorothee.hodapp@hifmb.de