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Über Topic 6

Mission:

Topic 6 soll die wissenschaftliche Grundlage für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Ozeane schaffen, indem die Funktionen und die Dynamik der Meeresökosysteme bestimmt und Möglichkeiten zur Behebung und Abschwächung der menschlichen Einflüsse bewertet werden.

Vision:

Etwa 70 Prozent der Erde sind von Ozeanen bedeckt. Aber nur 13 Prozent dieser riesigen Fläche können als unberührt angesehen werden. Die meisten marinen und polaren Lebensräume leiden unter der Schifffahrt, der kommerziellen Fischerei, der Verschmutzung, der globalen Erwärmung und dem steigenden CO2-Gehalt. All dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, einschließlich der von ihnen erbrachten Leistungen. Normalerweise nehmen die Ozeane große Mengen des durch menschliche Aktivitäten erzeugten Kohlendioxids auf und verringern so die CO2-Konzentration in der Atmosphäre.

Wir wollen untersuchen, wie die biologische Vielfalt der Meere auf diesen Druck reagiert, indem sie sich anpasst, ihren Lebensraum verlagert oder die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften verändert. Wir analysieren, wie sich diese Veränderungen auf Nahrungsnetze, die Aufnahme und Freisetzung von Kohlenstoff und andere grundlegende Kreisläufe auswirken. Wir untersuchen beispielsweise, inwieweit marine Ökosysteme in der Lage sind, weiterhin ausreichende Mengen an CO2 in den Ozeanen zu speichern, insbesondere unter dem Einfluss des Klimawandels, und welche langfristigen Auswirkungen der Tiefseebergbau auf die Ökosystemfunktionen und mikrobiellen Gemeinschaften am Meeresboden hat.

Unsere Forschung zur marinen und polaren Biodiversität stützt sich auf eine Reihe von Quellen, wie z.B. auf Daten, die auf dem Forschungseisbrecher Polarstern während der internationalen MOSAiC-Expedition in der Arktis gesammelt wurden. Das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für marine Schutz- und Managementmaßnahmen, indem es die Rolle und Funktionen der Biodiversität in den Ökosystemen der Ozeane analysiert. Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel bündeln zudem ihre Expertise in Biologie und Biogeochemie, um erstmals zu beschreiben, wie der gesamte Atlantische Ozean auf die Veränderungen des globalen Klimas reagiert und diese bewältigt. Diese Erkenntnisse bringen wir in internationalen Expertengremien ein, wie dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES).

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