Programm “Erde im Wandel – Unsere Zukunft nachhaltig gestalten“
Vision
Mit dem Programm "Erde im Wandel –unsere Zukunft nachhaltig gestalten" werden wir den Weg zu einer zukünftigen Erde ebnen, die die menschliche Gesellschaft und die Biosphäre als Ganzes erhalten kann.
Mission
• Ein ganzheitliches Verständnis des sich verändernden Erdsystems, der Dynamik, Rückkopplungen und Wechselwirkungen seiner Bereiche erwirken.
• Handlungsorientiertes Wissen bereitstellen, das für eine Transformation zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Planeten Erde genutzt werden kann.
Große Herausforderungen
Das Programm wird lösungsorientierte, systemische Forschung im Kontext von fünf übergreifenden großen Herausforderungen durchführen:
• Klimawandel mit einem Schwerpunkt auf den Treibern sowie den Auswirkungen auf natürliche und vom Menschen beeinflusste Systeme, einschließlich regionaler Ausprägungen und Extremereignisse,
• Risiken für menschliche Lebensräume und Aktivitäten, die aus der Dynamik der Erdkruste resultieren,
• gefährdete Ökosysteme, Biodiversität und biogeochemische Kreisläufe als Grundlagen für lebenswichtige Ökosystemdienstleistungen,
• schwindende natürliche Ressourcen als begrenzender Faktor für die gesellschaftliche Entwicklung weltweit,
• die Notwendigkeit, die Qualität der menschlichen Umwelt zu erhalten oder zu verbessern, mit einem Schwerpunkt auf Luftqualität, reduzierter Schadstoffbelastung und lebenswerten, nachhaltigen Städten.
Die Programmziele
Die Programmziele stellen die wissenschaftliche Mission des Programms dar und dienen sowohl der Integration unserer wissenschaftlichen Aktivitäten als auch als Maßstab für deren Auswirkungen in Hinblick auf den gesellschaftlichen Nutzen.
In ihrer Gesamtheit ebnen diese Ziele den Weg zu einer zukünftigen Erde, die die menschliche Gesellschaft und die Biosphäre als Ganzes erhalten kann.
Auf halbem Weg von PoF IV, überarbeitete und beschrieb das Programm Board die Programmziele nun im Detail, unter Berücksichtigung erster Programmerfahrungen und unserer sich verändernden Welt (um Verwechslungen mit dem ursprünglichen Programmzielen zu vermeiden, enthalten diese überarbeiteten Ziele ein "R" (für "revised") vor ihrer Nummer und werden daher als POR "Program Objectives Revised" bezeichnet).
Programmstruktur
Neun Forschungstopics und ihre projektartigen Unterthemen bilden das strukturelle Rückgrat des Programms. Die Topics sind für hohe thematische Kohärenz, kommunizierbare Missionen, Multidisziplinarität und Ergänzungsfähigkeit zwischen den Zentren konzipiert.
Querschnittsaktivitäten schaffen die Brücke zu anderen Forschungsfeldern und fördern die thematische Profilierung und Vernetzung zwischen den Topics.
Das Forschungsdatenmanagement ist im DataHub konsolidiert, der folgendes bereitstellt: übergreifendes Datenportal, Digitalisierung für wissenschaftliche Arbeitsabläufe einschließlich Datenflüsse, thematische Werkzeuge zur interaktiven Darstellung für verschiedene Interessensgruppen und Unterstützung von Wissenschaftsnetzwerken.
Die InnoPool-Projekte dienen der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Zentren durch die Förderung neuer innovativer Ideen in 3-jährigen Projekten.
SynCom ist als übergreifende Synthese- und Kommunikationsplattform für das Forschungsfeld Erde und Umwelt konzipiert, in dem WissenschaftlerInnen unseren Planeten umfassend in neun Topics studieren.
Für den Betrieb von sieben großen Infrastruktureinrichtungen für Nutzer sind AWI, GEOMAR und GFZ verantwortlich: Forschungsstationen, Flugzeuge, Forschungsschiffe und eine modulare geowissenschaftliche Infrastruktur (MESI).
Topics | CCA | DataHub | InnoPool | SynCom | User Facilities
Generalversammlung 2023 - in Karlsruhe (15.-16. Mai)
Das Forschungsprogramm „Changing Earth – Sustaining our Future“ traf sich am 15./16. Mai 2023 zu seiner jährlichen Generalversammlung in Karlsruhe. Über 300 Teilnehmende diskutierten Fortschritte des gemeinsamen Forschungsprogramms, die Weiterentwicklung der Programmziele sowie neue themen- und forschungsbereichsübergreifende Aktivitäten. Die erfolgreiche Veranstaltung bot dabei nicht nur Einblicke ins aktuelle Programmgeschehen. Durch eine Vielzahl partizipativer Formate wie einem Ideenmarkt, Breakout-Gruppen und lebendiger Poster-Sessions war sie vor allem eine gute Gelegenheit, sich zu vernetzen und das gemeinsame Programm aktiv mitzugestalten. Ein Fokus der diesjährigen, Generalversammlung lag deshalb auch in einer möglichst breiten Einbindung von NachwuchswissenschaftlerInnen (Early Career Researchers). Am zweiten Veranstaltungstag haben außerdem einzelne Mitglieder des Strategischen Beirates teilgenommen.